Implantat

Implantate - Implantologie

Mit der Implantologie wurde eine neue Dimensionen in der Zahnheilkunde eröffnet. Endlich ist es möglich, verlorengegangen Zähne durch zahnwurzelähnliche Gebilde zu ersetzen. Ein Implantat ist vorwiegend im Design einer Schrauben gearbeitet und führt für viele Menschen zu einer höheren Lebensqualität. Denn ein Leben mit Prothesen ist für viele einfach nicht erstrebenswert. Dank moderner Entwicklungen im Bereich der Knochen-Regeneration ist heute die Möglichkeit für eine Implantation deutlich gestiegen. Ebenso unterstützt uns die digitale Volumentomographie (DVT) bei einer immer feineren Diagnostik. So können auch schwierige Fälle vorhersagbar gemeistert werden. Durch verbesserte Techniken und gestiegenes Know-how können wir nun auch in ästhetisch wichtigen Zonen natürliche Verhältnisse schaffen. So können die Implantate von Ihren eigenen Zähnen nicht mehr unterschieden werden. Es ist keine Frage, dass derartige Restaurationen mit einem hohen Zeiteinsatz verbunden sind und natürlich auch Ihren Preis haben. Sprechen Sie uns an wir beraten Sie gerne.

Neue Entwicklungen:

Neuerdings sind verschiedene industrielle Unternehmen dabei, einen weiteren Evolutionsschritt zu vollziehen. Hierbei werden Bohrschablonen nach zuvor angefertigen CT's hergestellt und die Implantation nach einer Computermodelloperation durchgeführt. Dabei wird aufgrund des minimalinvasiven Eingriffes im Werbebereich der Slogan "teeth in 1 hour" versprochen. Derartige Entwicklungen sind wichtig, weil sie die Medizin vorantreiben. Wenn aber aus werbetechnischen Gründen suggeriert wird, dass derartige Systeme für jeden denkbaren Fall angewendet werden können, ist Vorsicht geboten. Leider führt diese Technik bisher nur bei einer stark eingegrenzten Indikationsgruppen zum Erfolg. Beim Setzen von einem Implantat ist derzeit noch das Ergebnis das Entscheidende, nicht der Weg. Denken Sie bei Ihrer Entscheidung daran.
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Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die fest in den Kieferknochen eingepflanzt werden. Sie nehmen dort den Platz der verlorengegangenen Zahnwurzel ein, verwachsen mit dem Knochen (Osseointegration) und werden zum festen Bestandteil des Kiefers.

Diese künstlichen Zahnwurzeln werden nach der Einheilphase (im Oberkiefer ca. 6 Monate, im Unterkiefer ca. 3 Monate) mit einer Krone versorgt, die sich optisch nicht von den natürlichen Zähnen unterscheidet. Mit einer Implantat getragenen Versorgung kann man wieder richtig zubeißen – genau wie mit natürlichen Zähnen.

Ein Zahnimplantat hat meist ein schraubenförmiges oder zylindrisches Design. Es übernimmt die gleiche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln und trägt den zukünftigen Zahnersatz, z.B. Einzelkronen, Brücken, oder es kann herausnehmbaren Zahnersatz sicher verankern. Beim Zahnimplantat-Aufbau unterscheidet man den Implantatkörper, der in den Knochen eingebracht wird, und die Aufbauteile, mit deren Hilfe Kronen oder Haltestrukturen für Prothesen am Implantatkörper befestigt werden (s.Bild).

Zahnimplantate werden seit ca. 40 Jahren eingesetzt. Mit der fundierten wissenschaftlichen Dokumentation wurde 1982 die Implantologie von der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilhunde (DGZMK) als gesicherte Therapieform anerkannt (Stellungnahme der DGZMK). Die hohen Erfolgsquoten und die fundierte Dokumentation haben zu einem starken Anstieg der Implantatbehandlungen besonders in den letzten Jahren geführt.

Fast alle Implantate bestehen heute aus hochreinem Titan, da es besonders gewebefreundlich (biokompatibel) ist und mit dem Knochen einen sicheren Verbund bildet (Osseointegration). Allerdings kommen auch Keramikimplantate in den letzten Jahren immer mehr zum Einsatz. Allergische Reaktionen auf Titan und Keramik sollen nicht vorkommen, wenige Einzelfälle werden in der Literatur aber diskutiert. In Deutschland sind zur Zeit über 70 verschiedene Implantatsysteme für die Zahnheilkunde erhältlich. In den letzten 20 Jahren haben sich besonders zylindrische bzw. schraubenförmige Implantatformen bewährt. Sie sind in Längen von 6-20 mm und Durchmessern von 2-7 mm erhältlich.

Andere Formen, wie blatt-, disc- oder nadelförmige Implantate sind aus unserer Sicht obsolet, da keine langfristigen gesicherten wissenschaftlichen Ergebnisse erzielt werden können.

Sinuslift Zahnarzt Stuttgart Vaihingen Möhringen Strohkendl

Unter einem Sinuslift versteht man das Anheben des Kieferhöhlenbodens, um dadurch Raum für das Implantat zu schaffen.

Im Oberkiefer ist der Knochen häufig sehr dünn und in räumlicher Beziehung zur Kieferhöhle. Hieraus resultiert die Schwierigkeit, Implantate zu platzieren. Zu diesem Zwecke steht der Sinuslift zur Verfügung. Man unterscheidet generell 2 verschiede Verfahren, den offenen und geschlossenen Sinuslift.

Beim offenen Sinuslift wird ein kleines Knochenfenster in die Kieferhöhle eingedrückt, in den dadurch entstehendes Raum wird das Implantat durch den Restknochen eingedreht und mit Knochenersatzmaterial oder eigenem Knochen aufgefüllt. Nach Einheilung steckt nun das Implantat in voller länge im Knochen.

Beim geschlossenen Sinuslift erfolgt das Anheben der Kieferhöhlenschleimhaut durch das Bohrloch für das Implantat, indem Knochenmaterial durch diese Bohrung unter die Kieferhöhlenschleimhaut gepresst wird, welche sich wie ein Ballon aufstellt. Als letzte verdichtende Maßnahme wird dann das Implantat eingedreht. Dieses Verfahren ist natürlich deutlich schonungsvoller, in Abhängigkeit der Resthöhe des Muttergewebes muss jedoch bei zu geringer Höhe auf das offene Verfahren zurückgegriffen werden.

Knochenaufbau Zahnarzt Stuttgart Vaihingen Möhringen Strohkendl

Knochenaufbauverfahren werden in der Implantologie immer dann eingesetzt, wenn am Ort des zu setzenden Implantates kein ausreichendes Knochenangebot vorhanden ist. Moderne System erlauben heutzutage, Implantate an die Stelle zu setzen, an der sie prothetisch (also für den zukünftigen Zahnersatz) sinnvoll sind. Häufig ist der Knochen an diesen Stellen, in seiner Dimension nicht ausreichend. Es stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung.

Einzeitiges oder zweizeitiges Verfahren?

Unter einem einzeitigen Verfahren versteht man den zeitgleichen Einsatz knochenaufbauender Verfahren und einer Implantation, so daß nur die Knochenanteile aufgebaut werden die absolut notwendig sind. Dieses Prozedere funktioniert im Speziellen mit einer gedeckten Einheilung.

Das zweizeitige Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zuerst der Knochen aufgebaut wird und erst nach Einheilung bzw. Umwandlung des eingesetzten Materials die Implantation in einem zweiten Eingriff durchgeführt wird.

Welche Verfahren werden eingesetzt?

Bei uns in der Praxis wird vorrangig Eigenknochen, Knochenersatzmaterialien (Biooss) oder eine Kombination von beiden, verwendet. Anorganische Materialien kommen bei uns nicht in Verwendung. Genau so verhält es sich mit, vor allem in Amerika propagierten, gefriergetrocknetem Menschenknochen von Knochenbanken.

Gibt es Risiken?

Natürlich gibt es Risiken, es handelt sich schließlich um eine Operation. Grundsätzlich kann das eingebrachte Material durch wundheilungsstörende Prozesse nicht „angenommen“ werden und Ihr Körper reagiert mit Abstossung. Jegliche Art von Infektion der Implantat- bzw. Transplantatstelle ist denkbar. Dennoch haben derartige Leistungen eine hohe Ergebniswahrscheinlichkeit.

Membran Zahnarzt Strohkendl Stuttgart

Membranen sind dem Sinn nach immer „Folien“ die zwei Gewebearten unterschiedlicher Wachstumsgeschwindigkeit trennen. In diesem speziellen Fall wird Zahnfleisch vom Knochen getrennt, so daß der langsam wachsende Knochen ausreichend Zeit hat, einen Hohlraum aufzufüllen, ohne dass dieser bereits mit Zahnfleisch zugewachsen ist.

Wir unterscheiden zwischen resorbierbaren – das bedeutet sich auflösend – und nicht resorbierbaren Membranen.

Die resorbierbaren Membranen werden von uns vorwiegend bei gedeckten – also voll mit Schleimhaut bedeckten – Operationstechniken bevorzugt. Hierzu verwenden wir gerne Bioguide als plastisch verformbare Membran und Attrisorb als flüssig-gelartige Membran.

Die nicht resorbierbaren Membranen hingegen kommen bei eher offenen Operationstechniken zum Einsatz. Hier verwenden wir Cytoplast als geeignete Membran. Sie kommen häufig zum Beispiel bei der sogenannten socketpreservation (Auffüllen der Alveole nach Extraktion) zum Einsatz. Nachteil ist der erneute Eingriff zum Entfernen dieser Membranen.

Nicht selten müssen diese Membranen fixiert werden. Hierzu eignen sich Titanpins. Zwar sollten diese wieder entfernt werden, was einen erneuten Eingriff bedeutet, die Haltekraft ist dafür aber außerordentlich.

Bone Spreading Zahnarzt Stuttgart Vaihingen Möhringen Strohkendl

Es gibt heute unterschiedliche Arten, den vorgefundenen Knochen zu bearbeiten. Normalerweise wird in der Implantologie ein Loch mit dem Durchmesser des gewählten Implantates gebohrt. Wenn allerdings nicht ausreichend Knochen zur Verfügung steht kann mit speziellen Techniken der Knochen derart aufgebreitet werden, daß eine Implantation möglich wird. Hierzu zählen Bonespreading, Bonecondensing und die Distraktionsosteogenese.

Bonespreading

Das Bonespreading kommt zu Einsatz, wenn man einen ganz schmalen Kieferkamm vorfindet. Nach einer Pilotbohrung wird entweder per Hand mit einem kleinen Meisel diese dünnen Knochenlamelle gespalten, mit einer speziellen Schraubvorrichtung geweitet oder mit Ultraschallchirurgie getrennt und danach aufgedehnt. In diesen entstehenden Spalt wird dann das Implantat gesetzt, möglicherweise bestehende Hohlräume mit Knochenersatzmaterialen verschlossen.

Bonecondensing

Das Bonecondensing kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein enorm weicher Knochen vorliegt, wie man ihn häufig im Oberkiefer vorfindet. Nach einer Pilotbohrung arbeitet man mit Handinstrumenten weiter und kondensiert den Knochen zur Seite, so daß dort eine kompaktere Knochenmasse entsteht in welcher sich die eingedrehten Implantate besser verankern.

Distraktionsosteogenese

Bei der Distraktionsosteogenese wird körpereigener Knochen neu geschaffen. Zwei Knochenbereiche werden mit einer Wendelschraube verbunden und danach im Zentrum dieser Verankerung durchtrennt. Durch drehen an der Schraube wird der Spalt immer größer. Während der Wundheilungsphase wird in den ersten 14 Tagen der Spalt so weit geöffnet, wie man Knochenneubildung haben möchte. Nach einer Fixierung von 6 Monaten kann der Distraktor wieder entfernt werden und es hat sich ortsständiger Knochen gebildet.

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Auf dem Weltmarkt gibt es eine Vielzahl von Implantatsystemen. In der chirurgischen Verarbeitung verwenden wir ein System von Dentsply Implants. Astratechsystem

Das Astra Tech Implantat-System basiert auf biologischen und biomechanischen Prinzipien. Es besticht durch sein einzigartiges conical seal design, seinen innovativen Microthreads und einer speziellen knochenfreundlichen Oberfläche Osseospeed.

Durch das conical seal design kommt es zu einer konischen Verbindung zwischen Implantatkörper und Aufbau, so dass es zu reduzierten Spannungsverhältnissen am Implantathals bei Scherkräften kommt. Vorteil hieraus ist, dass an diesem Implantatsystem der sonst übliche Knochenabbau bis zum zweiten Gewindegang nicht entsteht. Durch diese Verbindung ist außerdem auch ein serienmäßiges Plattformswitching (kleiner Aufbau auf größerem Implantat) gegeben.

Die Microthreads vergrößern die Oberfläche nochmals und bringen gerade im Implantathalsbereich eine bessere knöcherne Verankerung.

Als Osseospeed wird die fluorid-modifizierte, raue Oberflächenstruktur bezeichnet.

Ästhetik und
funktion